„Zeit für Visite“
Das ist ein Ausdruck, den man vor allem in Krankenhäusern hört. Es geht um den Moment, wenn das Ärzt:innenteam den Patient:innen einen Besuch abstattet und deren Zustand abfragt. Unsere Projektvisiten funktionieren ähnlich – nur dass wir Ärzt:innen und Patient:innen in einem sind.
Wofür eine Visite im Projektalltag?
Woher kommen wir? Uns bei Spirit Link ist es ein Anliegen, Arbeitsplätze zu gestalten, die Menschen mögen. Die Mitarbeiter:innenzufriedenheit ist dementsprechend ein wichtiger KPI für die Entwicklung des Unternehmens. Auch weil diese einen direkten Einfluss auf den Erfolg der Projekte hat. Aber wie misst man diese? Einer der wichtigen Faktoren, die wir dafür identifiziert haben, ist die Projektteamzufriedenheit (ProZu). Hierfür haben wir seit Anfang 2023 eine neue Methode zur Erfassung ins Leben gerufen: die Projektvisite – quasi ein Zustands-Check des Teams im Projekt. In regelmäßigen Abständen von sechs bis acht Wochen nehmen wir uns abhängig von Projekt- und Teamgröße sowie Redebedarf 30 bis 60 Minuten Zeit, um uns mit verschiedenen Fragen zu beschäftigen.
So funktioniert’s
Den Start einer jeden Projektvisite macht die ProZu. Anhand einer Skala, die auf der Great Place to Work®-Befragung basiert, bewertet jedes Teammitglied die Aussage „Alles in allem arbeite ich sehr gerne in diesem Projekt“ von „trifft fast gar nicht zu“ bis „trifft fast völlig zu“. Das Ergebnis ist eine zusammengeführte Prozentzahl, die in unser Reporting aufgenommen wird und fester Bestandteil der Erfolgsbewertung ist. Diese Abfrage ist das Warm-up, bevor es anschließend in die Details der Bewertung geht.
Denn in der Projektvisite wird nicht nur die ProZu abgefragt – es wird auch ausführlicher über die subjektiven Bewertungen und deren Gründe gesprochen. Zudem bietet eine Reflexion die Möglichkeit, tiefer in die Metaebene des Projekts einzutauchen. Die Reflexionsfragen umfassen unter anderem die Energiegeber und -räuber sowie die Einschätzung unserer Arbeit für die Kund:innenen beziehungsweise das Ziel. Uns ist es wichtig, regelmäßig zu überprüfen, ob wir aktuell ein guter Denk- und Umsetzungspartner sind und wie wir das Projekt zu einem Erfolg für unsere Kund:innen machen können. Außerdem wagen wir einen Blick in die Zukunft und machen einen Bedarfs-Check, auch im Hinblick auf die Auslastung der Teammitglieder. Abschließend fassen wir gemeinsam zusammen, worüber wir uns freuen können und was wir gut gemacht haben.
Das Ergebnis
Durch die Einführung dieser Methode haben wir regelmäßige Ankerpunkte, bei denen wir etwas aus dem stressigen Projektgeschäft herauszoomen. Sind wir noch auf Zielkurs? Wie geht es uns im Projekt? Gibt es irgendwelche Probleme oder Konflikte, die es zu lösen gilt? Es sind auch Momente, in denen wir uns gegenseitig für unser Engagement danken und stolz auf das sein können, was wir geleistet haben. Dies führt dazu, dass wir Hürden oder Probleme frühzeitig wahrnehmen und vorbeugen können, die Teammitglieder im Schnitt zufriedener sind.
Wichtig ist jedoch: Wir gehen jederzeit offen und ehrlich mit unseren Kolleg:innen um. Das bedeutet auch, dass wir eine Atmosphäre schaffen, in der Probleme angesprochen werden können – das ist die Grundlage dafür, dass unsere Projektvisiten so gut funktionieren und positive Auswirkungen auf die Mitarbeiter:innenzufriedenheit und den Erfolg unserer Projekte haben.
Fazit
Projektvisiten sind eine tolle Möglichkeit, einen Schritt zurückzutreten. Bei regelmäßiger Durchführung können Probleme frühzeitig entdeckt und behoben werden und Projekte so gestaltet werden, dass es allen Teammitgliedern guttut. Wir können aus Erfahrung sagen: Mit zufriedenen Mitarbeiter:innen läuft die Arbeit besser und macht allen Beteiligten mehr Spaß.