Zuerst einmal: Respekt und Danke an das Blog-Team von Spirit Link Medical für die Einladung, hier und heute die Ergebnisse unseres Digital Barometer 2012 vorzustellen. Warum? Weil sie unter anderem zeigen, dass zwar fast alle Befragten online aktiv, aber nur die wenigsten mit den Ergebnissen zufrieden sind. Da muss man als Digitalagentur wahrscheinlich erst einmal schlucken
Aber der Reihe nach: Alle Jahre wieder nehmen wir den Status Quo, die Herausforderungen und die Zukunft im digitalen Healthcare-Marketing unter die Lupe, in dem wir weltweit Führungskräfte von Pharma-, Medizintechnik- und Biotech-Unternehmen befragen.
Die spannendste Ergebnissen für EMEA im Überblick:
Alle machen es, (fast) niemand ist zufriedenObwohl sich digital längst als fester Bestandteil im Marketing etabliert hat, sind nur 17 Prozent der Befragten mit ihren Online-Aktivitäten zufrieden. 63 Prozent haben das Gefühl, dass man anderen Industrien hinterherhinkt. Als größte Hürden werden regulatorische Gründe (26 %), strategische Defizite (19 %) sowie Unklarheiten bezüglich des ROI (16 %) genannt.Die Klassiker geben den Ton anBetrachtet man die Online-Aktivitäten im Detail, spielen traditionelle digitale Maßnahmen immer noch eine zentrale Rolle: So ist für 86 Prozent der Befragten die Unternehmenswebsite das wichtigste Online-Tool, gefolgt von Produktwebsites (69 %) und Disease-Awareness-Websites (63 %).eDetailing und Mobile auf dem Vormarsch, Social Media stagnierenInteressant: eDetailing mit iPad und Co. wird bereits von 48 Prozent der Befragten eingesetzt und ist weiter auf dem Vormarsch (34 Prozent planen damit oder sind in der Pilotphase). Ähnlich verläuft die Entwicklung im Bereich mobiles Marketing: Obwohl es erst 24 Prozent der Befragten häufig einsetzen, planen 47 Prozent damit oder haben schon die Pilotphase gestartet. Ein eher gebremstes Wachstum zeichnet sich im Bereich der Social Media ab: Nur 13 Prozent nutzen sie regelmäßig, 48 Prozent geben an, dass sie Social Media niemals einsetzen werden.Digitale Budgets bleiben stark ausbaufähig Der digitale Anteil am gesamten Marketing-Budget ist mit 14,8 Prozent immer noch gering. Immerhin planen 75 Prozent aller Befragten eine Steigerung des digitalen Marketing-Budgets, wenn auch die Mehrheit (55 %) nur mit einem moderaten Anstieg unter 20 Prozent rechnet. Im Vergleich dazu glauben nur 25 Prozent der Befragten an ein größeres allgemeines Marketing-Budget.Die Zukunft: integriert, strategisch, evaluiert Blickt man in die Zukunft, wird schnell klar, wohin die Reise geht: 22 Prozent der Befragten setzen ihre Top-Priorität auf die Optimierung des Cross-Channel Marketing-Mix, 18 Prozent auf die Strategieentwicklung und 15 Prozent auf die Evaluierung.Meine Meinung zu den Ergebnissen: Auch wenn es mittlerweile eine Vielzahl an Beispielen für erfolgreiche digitale Healthcare-Kampagnen gibt, sind der Mangel an Strategie und Ressourcen Gründe, die das digitale Wachstum tatsächlich hemmen. Dazu wird noch zu oft vergessen, dass der digitale Kanal niemals alleine stehen, sondern optimal mit den Offline-Kommunikationskanälen verzahnt werden sollte. Dies lässt sich ja auch an den Top-Prioritäten für die Zukunft ablesen.Generell ist Unzufriedenheit meist eine Folge von falschen Erwartungen. So ist es eben auch wichtig, die Zielsetzung und klar definierte Erfolgsindikatoren (KPIs) als Teil der strategischen Ausarbeitung im Vorfeld festzulegen. Denn nur dann lässt sich ein Projekt im Nachgang mit einem entsprechenden Tracking realistisch bewerten. Leider wird dies nach wie vor zu häufig ignoriert. Natürlich helfen Erfolgsfaktoren nicht, ein Projekt erfolgreicher zu machen, aber die Bewertung ist analytischer und die Erwartungen sind realistischer.Wenn Sie die komplette Studie anfordern möchte, bitte einfach eine E-Mail an mich schicken.