Wahrscheinlich haben Sie alle schon mal die Folien gesehen, auf denen steht, dass alle Ärzte nun online sind. Und dass es sich deshalb jetzt lohnt, möglichst viele Digitalmaßnahmen im Marketing loszutreten.Prima.Hin und wieder versuchen auch wir als stark digitale Agentur unser Digital-Weltbild mit dem Tatsächlichen der Ärzte und den heranwachsenden Ärzten abzugleichen. Hier ist wieder so ein kurzer Abgleich. Befragt wurden etwa 100 Leute (74 Medizin-Studenten, 23 junge Ärzte im Raum Erlangen), also eine kleine Gruppe, daher will ich um die Details nicht viel Wind machen.Die wesentlichen Ergebnisse der Umfrage waren:
- DocCheck ist bei jungen Ärzten und Studenten sehr bekannt ~90%
- An zweiter Stelle folgt Springer 30-50% (50% bei den Studenten)
- Die Communities Esanum, Coliquio, Facharzt.de waren in der Zielgruppe praktisch nicht bekannt.
- Aktiv waren die Teilnehmer fast ausschließlich bei DocCheck, obwohl der Großteil (60-80%) bei Facebook aktiv ist, also dem Social Web nicht fern bleibt.
- Die Ergebnisse der Studenten ähneln sehr stark denen der jungen Ärzte.
Ich selbst freue mich, dass DocCheck bei den Jüngeren so bekannt ist, hätte aber nicht gedacht, dass der Abstand zu den anderen Anbietern so eklatant ist. Falls sich jemand für die kompletten Daten interessiert, schreiben Sie mir bitte einfach eine Email. Hier ein Beispiel aus dem Datensatz (1/10):
Nun kann man sich natürlich fragen, welchen Schluss man aus dieser Umfrage zieht. Ich wäre vorsichtig damit, zu behaupten, diese Daten gelten nun für die gesamte deutsche Ärztegemeinschaft. Aber es ist EIN realer Einblick, der mal nicht von den Werbe-Anbietern selbst kommt.Wenn ich übrigens analysiere, aus welchen Quellen sich der Traffic auf unseren Fachkreise-Seiten speist, sieht die Verteilung wieder ein Stück anders aus. Da machen Esamun, Coliquio und facharzt.de eine etwas bessere Figur.Viele Grüße und einen frohen Tag,Gunther Tutein