Mit dem Bewegungssensor Kinect steht seit Kurzem eine neue Möglichkeit bereit, Messeauftritte und Präsentationen attraktiver und überraschender zu gestalten. Der Nutzer steuert dabei mit seinem Körper auf natürliche Weise und benötigt keinerlei zusätzliche Bedienungselemente.Kinect: Interaktion mit dem eigenen KörperKurz nach der Freigabe der Entwicklungsschnittstellen haben wir für unseren Kunden Siemens Healthcare das gezeigte Interaktive Game entwickelt und im März auf dem ECR 2011 in Wien dem Publikum präsentiert.Hier haben wir ein Memory Spielprinzip umgesetzt, wobei die einzelnen Level durch die Anzahl der Bilderpaare sowie durch Zeitknappheit immer schwieriger werden. Bei der Entwicklung haben wir zwei Ziele der Messekommunikation berücksichtigt:
Attraktivität:Welche Möglichkeiten nutze ich, um die Besucher zum aktiven Teil der Kommunikation zu machen? Wie biete ich dem Messebesucher einen anderen Umgang mit meinen Inhalten an? Wir wollten ein Spiel, das optisch von nah und fern Aufmerksamkeit erzeugt. Das Spiel sollte Spaß machen und vor allem die Vorteile der Bewegungssteuerung der Kinnect ausnutzen. Wo sich Menschen bewegen, entsteht auf natürliche Weise Aufmerksamkeit.
Einfachheit:Das Spielprinzip muss einfach zu verstehen sein und innerhalb kürzester Zeit durch jeden Messebesucher spielbar sein. Die Marketinginhalte (Clinical Images) stehen als Spielinhalt nicht im Vordergrund. Wir wollten ein Spiel, dass zwischen einer Minute und max 3 Minuten (für geschickte Spieler) funktioniert und für alle Teilnehmer und Zuschauer mit einem Erfolgsgefühl endet.
Möglichkeiten der Interaktion mit digitalen Inhalten
Die Kinect bietet die Möglichkeit, interaktive „Zonen“ im Raum zu definieren und dort mit Informationen zu interagieren. Neben 2D Inhalten (Präsentationen, Trailern etc.) wird auch die Interaktion mit 3D Inhalten (z.B. als holografische Projektionen, siehe "Using Augmented Reality as a sales tool to demonstrate gantry systems") für die Kommunikation klinischer Zusammenhänge möglich.Die Verbindung von Echtzeit Videobildern und virtuellen Inhalten in Form von Augmented Reality Anwendungen bietet neue Möglichkeiten, Informationserlebnisse zu erschaffen und den Nutzer zum aktiven Teil des Geschehens zu machen, wie mein Kollege Ralf Hassel in diesem Artikel beschrieben hat.Mit der Verfügbarkeit des Kinect for Windows SDK (siehe Ankündigung ) wird auch die Erfassung mehrerer Personen unterstützt und die Integration der Kinect als Plug & Play Device unter Windows 7 gefördert. Die einfache Steuerung von Adobe Flashinhalten wird ebenfalls im Laufe des Jahres erfolgen, erste Beispiele sind erfolgversprechend und erste Programme zur Gestensteuerung unter Win7 sind bereits verfügbar.
Beispiele aus der Medizin
Ein frühes Beispiel für eine Anwendung der Kinect mit medizinischen Inhalten kommt von der TU München:http://www.youtube.com/watch?v=Oske0c1sOVEAuch Mediziner nutzen die Möglichkeiten der Gestensteuerung auf Basis der (kostengünstigen) Kinect (siehe „Researchers Using Kinect To Reduce Cost, Subjectivity Of Childhood Medical Diagnosis“)
Werden Sie kreativ!
Nun sind Sie an der Reihe: Mit dem Bewegungssensor Kinect steht Ihnen heute eine kostengünstige Technologie zur Verfügung, um die Interaktion mit Informationswelten innovativ zu gestalten.Besucher Ihrer Messe, Showrooms oder Veranstaltungen können attraktiv angesprochen werden Schaffen Sie interaktive Erlebnisse für Ihre Zielgruppen, um bleibende Erinnerungen an Ihre Inhalte zu ermöglichen.Für Feedback, Fragen und Ideen stehe ich gerne zur Verfügung.